Wie funktioniert ein Receiver?

Wie funktioniert ein Receiver?

Einen Receiver kann man als Gerät zur Dekodierung und dem Empfang digital übertragener Fernsehdienste und damit verbundener Angebote über Kabel, Satellit oder eine terrestrische Antenne bezeichnen. Er kommt vor allem im DVB –Format zur Anwendung. Solch ein Empfänger kann entweder direkt in das Wiedergabegerät integriert sein oder als selbständiges Gerät (das heißt über eine Set Top Box) die bestehende Ausrüstung ergänzen.

[clear]Wie sieht aber die Funktionsweise eines Receivers aus einer etwas technischeren Perspektive aus? Nun, grundsätzlich ist die Technik und das Innenleben der derzeit am Markt befindlichen Receiver immer ein wenig unterschiedlich gestaltet. Das kommt auch zunemend zur Verwirrung der Fachleute dazu, welche sich einer steigenden Anzahl von Fragen verwirrter Kunden stellen müssen. In Deutschland am weitesten verbreitet ist die sog. D-Box mit einem Marktanteil von etwa 50 Prozent. Somit ist die Vielfalt von Geräten auf dem Markt durch die in den Geräten eingesetzte Technik doch recht einheitlich gestaffelt.

So ist ein Receiver aufgebaut

Zur Anwendung kommt grundsätzlich eine Rechnereinheit (CPU Central processing Unit) der Type ST20 – mit einer 32 Bit Verschlüsselung und einem MPEG Dekoder. Diese Bauweise benötigt zum Betrieb im Wesentlichen nur noch einen externen Flash und SDRAM Speicher.und einen an die jeweilige Empfangstechnik angepassten Tuner Baustein. Der STi5518 unterstützt auch den Anschluss einer Festplatte, der bereits in einem anderen Kapital näher erläutert wurde. Die Fuktion ist meist intern integriert. Wenn es sich um pure digitale Empfangsgeräte handelt, ist keine digital analoge Umwandlung von Nöten. Das Empfangsgerät benötigt nur noch einen entsprechenden Tuner Baustein. Zum Beispiel wird die MPEG-Dekodierung des Signals in den handelsüblichen Tuner-Bausteinen bereits durchgeführt.

Zugefügt wird meist eine sog CI-Schnittstelle, Smartcard-Leser und ein entsprechender Dechiffrierelektronikbaustein. Man spricht deshalb im integrierten Fall auch nicht mehr von einem Digitalreceiver, sondern nur noch von einem digitalen Tuner. Eine weitere Altrnative ist die Antennensteuerung. Manche Empfänger wie zum Beispiel die DVB-C (für cable – Kabel), DVB-H und DVB-T funktionieren mit einem statisch anstehenden Antennensignal. Dadurch sind sie allerdings etwas eingeschränkt nutzbar, da sie nur jene als gesamtes über ein Frequenzband über ein Koaxialkabel übertragbaren Programme empfangen. Vorteilhaft ist, dass auch mehrere solche Empfänger an einer Antennensteckdose ohne gegenseitige Störung betrieben werden können. Nachteilig ist eine gegenüber einer aktiven Antennensteuerung geringere Programmvielfalt. Manche DVB-T Empfänger geben am Antennenanschluss eine Speisespannung zur Versorgung einer aktiven Zimmerantenne aus.

Eine weitere Alternative stellt jene mit aktiver Antennensteuerung dar.

Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Auch hier verarbeiten die DVB-S Empfänger am Antenneneingang mehr Frequenzen als über ein Koaxialkabel auf einmal übertragen werden können. (Frequenzbereich 950-2200 Mhz). Dazu weren am Antennenanschluss spezielle Steuersignale generiert. Normalerweise werden solche Geräte an einem Einkabelsystem betrieben, was aber auch unter Umständen den Nachteil hat, dass eine mögliche Programmvielfalt verloren geht. Es können aber dann auch Vorteile einer passiven Antennensteuerung genutzt werden. Durch moderne Digitaltechnik wiegt dieser Rückschritt nicht mehr so schwer, denn durch Komprimierung können heute bis zu 20 TV-Sender empfangen werden.